Christopher Bollas

Die unendliche Frage. Zur Bedeutung des Assoziierens. Frankfurt a.M.: Brandes & Apsel 2011. Aus dem Englischen übers. von E. Vorspohl. 

 

 

Zum klinischen Material des Buchs zählen Transkripte realer Analysestunden, die Bollas mit Kommentaren versieht, in denen er zentrale Aspekte des freien Assoziierens in der Praxis beleuchtet.
Ergänzt werden diese Transkripte durch eingehende Falldiskussionen sowie weiterführende theoretische Betrachtungen, die insbesondere Freuds Theorie der logischen Abfolge der Einfälle hervorheben: Wenn wir lernen, auf die Logik des freien Assoziierens zu hören, wird das Unbewusste mehrstimmiger zu uns sprechen, als wenn wir uns lediglich auf Freuds Theorie der verdrängten Vorstellungen verlassen.

»Auf dieses Buch haben aufmerksame Leser von Bollas’ vorangegangenen Schriften seit einigen Jahren gewartet. Scharfsinnig in wissenschaftlichen Texten und scharfzüngig in seinen Romanen, hatte Bollas gegen die Einengung der psychoanalytischen Technik auf die ›Hier-und-Jetzt-Übertragungsdeutungen‹ und für eine Rückbesinnung auf die freie Assoziation argumentiert. Nun wollte man endlich erfahren, wie das in der Praxis aussieht. (…) mindert aber nicht die Faszination dieser beeindruckenden Darstellung, in der man versteht, das weniger deuten manchmal mehr ist, weil Bewusstheit gerade die Fortführung unbewusster psychischer Arbeit verhindert. (…) Insgesamt ein sehr anregendes Buch, dem ich aufmerksame Leser und Diskussionen in der Fachöffentlichkeit wünsche.«
(Karla Hoven-Buchholz, Göttingen, Psyche 1/13)

(Beschreibung des Verlags. Weitere Informationen auf der Webseite von Brandes und Apsel)

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